Ist eine Versöhnung zwischen den Völkern möglich? Angesicht unserer von Kriegen geprägten Zeit, ist dies eine Frage, die aktuell sehr viele Menschen überall auf der Welt bewegt. Das kleine zentralafrikanische Land Ruanda zeigt, wie eine allmähliche Annäherung zwischen Tätern und Opfern eines zurückliegenden Konflikts stattfinden kann. Im April 1994 wurde Ruanda Schauplatz eines Völkermordes, von dem sich das Land bis heute noch nicht erholt hat. Innerhalb von 100 Tagen ermordeten Angehörige der Volksgruppe Hutu mehr als 800000 Menschen, die meisten unter ihnen Angehörige der Tutsi-Minderheit.

Im Frühjahr 2024, dreißig Jahren nach den Gräueltaten, bereisten der Fotograf Jan Banning und der Autor Dick Wittenberg gemeinsam das Land und trafen Menschen, die sich lange Zeit als Opfer und Täter gegenüberstanden und es dann geschafft haben, aufeinander zuzugehen. Möglich wurde dies durch das Therapieprogramm „Heal me, I heal you“ der Organisation „CBS Rwanda“, das seit 2005 besteht. Die einfühlsamen Porträts von Jan Banning werden begleitet von Auszügen aus Gesprächen, die Dick Wittenberg mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Programms geführt hat. 

Die Fotoserie erhielt bereits zahlreiche Auszeichnung: 

2025: Px3 Paris Photo Award, Gold (Press Feature Stories)

2025: LensCulture Portrait Awards (Series), 2nd Place

2025: ZEKE Award for System Change, 1st Place

2024: LensCulture Award, Critics' Choice

2024: International Photography Awards (Official Selection)

2024: Aarize Special Award Winner, 1st Place (The Shape We're In)

 

Informationen zur Ausstellung erhalten Sie auf Anfrage.

 

Ausstellungsstationen: 

Photoville, New York (USA): 2. bis 22. Juni 2025

Festival "Cortona on the Move" in Cortona (I): 14. Juli bis 31. Oktober 2025

Museum Hilversum (NL): 13. Dezember 2025 bis 1. März 2026

Museo del Paessaggio di Torre di Mosto (I): 20. Dezember 2025 bis 29. März 2026 

 

Fotos © Jan Banning / Text © Tina Keck